Gestiegene Zinsen und Inflation: Was Verkäufer und Käufer beachten sollten

Die Situation nach der Corona-Pandemie und infolge des Ukraine-Konflikts macht sich im Portemonnaie bemerkbar. Die hohen Preise im Lebensmittel- und Energiebereich sind überall zu spüren.

Doch wie wirkt sich die derzeitige Lage auf die Immobilienpreise aus? Wann sollten Verkäufer ihr Eigentum inserieren und wann Interessenten den Immobilienkauf anstoßen?

 

Immobilienpreise in Celle vergleichsweise niedrig

Während in ganz Deutschland seit Jahren ein Aufwärtstrend bezüglich der Immobilienkosten zu beobachten ist, steigen sie auch in der Region Celle. Allerdings liegen sie dort deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. So beträgt der Kaufpreis bei Wohnungen in Celle pro Quadratmeter durchschnittlich 2.473 Euro, während der Durchschnittspreis in Deutschland bei 3.471 Euro liegt.

Das niedrige Zinsniveau der letzten Jahre hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Immobilien zunimmt. Mit der Nachfrage konnten auch deutlich höhere Preise für Immobilien erzielt werden, als bei ihrer Wertermittlung festgestellt wurden. Gerade durch die steigende Inflation ist die Immobilie als bleibender und lukrativer Sachwert ungebrochen interessant geblieben. Allerdings ist in den nächsten Jahren ein Rückgang zu erwarten.

Auswirkungen für Verkäufer

Das Interesse an Immobilien könnte durch die Leitzinserhöhung der EZB und dadurch bedingt umfassendere Kredite sinken. Die höheren Zinsen werden durch Banken unmittelbar an die Kunden weitergegeben. Für Sparkonten ist das eine gute Nachricht, da mögliche Negativzinsen entfallen. Im Bereich Immobilienkredit muss jedoch tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die Folge: Insbesondere Privatkäufer bleiben aus, Verkäufer müssen mit einem nachlassenden Kaufinteresse rechnen.

Eine Ausnahme könnten Investoren bilden, die wertstabile Kapitalanlagen wie Immobilien bevorzugen. Schwankende Aktienkurse und Tagesgeldguthaben, das von der Inflation beeinflusst wird, sind vergleichsweise unattraktiv. Wer es sich trotz der teuren Baukredite noch immer leisten kann, wird dem Immobilienwert sicher nicht vorzeitig den Rücken kehren. Hier sind hauptsächlich die gewerblichen Investoren zu nennen.

Tipps für Interessenten

Da die Bauzinsen steigen, ist es für Interessenten schwieriger geworden, die Immobilienfinanzierung zu stemmen. Experten gehen von Zinsanstiegen um bis zu vier Prozent aus. Noch immer sind die Zinsen auf Baudarlehen und Immobilienkredite im Vergleich zu den vergangenen Jahren niedrig. Dennoch macht sich der jetzige Zinsanstieg durch die Leitzinserhöhung bei privaten Investoren natürlich bemerkbar.

In Deutschland wurden die Anforderungen an Kreditnehmer noch nicht so drastisch angeglichen wie etwa im Nachbarland Österreich. Dort muss bei einer Immobilienfinanzierung nachgewiesen werden, dass 20 Prozent des Betrags in Form von Eigenkapital aufgebracht werden können. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass auch bei uns die Voraussetzungen angepasst werden.

Ausblick und Vorbereitung für Verkäufer und Kaufinteressenten

Wahrscheinlich wird mittelfristig noch immer ein Preisanstieg von Immobilien zu verzeichnen sein; langfristig könnten die Kosten allerdings stagnieren. Bis 2024 wird von Experten ein Ende des Aufwärtstrends prognostiziert. Ein scharfer Einbruch ist aber trotz höherer Bauzinsen nicht zu erwarten, da die Vorteile der Kapitalanlage gerade in unsicheren Krisenzeiten bleiben.

Wann Sie eine Immobilie verkaufen oder erwerben sollten, erfahren Sie durch eine individuelle Beratung. Axel Schrödter Immobilien leistet diese vor allem auf den regionalen Markt in Celle bezogen. Gemeinsam mit uns schauen Sie möglichst entspannt in die Zukunft des Immobilienmarktes.

Quelle für Preise:
https://www.mcmakler.de/immobilienpreise/niedersachsen/celle

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